[Paper] Trauerbewältigung in Aquarell – Eine Interpretation von Depression & Trauer im Adventure-Game Gris
Abstract
Emotionale Diversität ist eine dem Menschen inhärente Eigenschaft, jedoch werden die Themenkomplexe von Trauer und Depression auch heute noch tabuisiert. Als Ressourcen einer kulturell-gesellschaftlichen Ausdifferenzierung können Medien, wie Theater, Film und auch (digitale) Spiele, einen Beitrag zu den dennoch aufkommenden Diskursen leisten. So lässt sich nun, durch eine Zunahme von Indie- und Art-Games, beobachten, wie immer mehr solcher tabuisierten Themen in Videospielen aufgenommen werden und somit die Möglichkeit einer spielerischen Annäherung und Auseinandersetzung an diese geboten wird. Demnach ist es nicht verwunderlich, dass Spiele heute nicht mehr nur als Unterhaltungsmedium dienen, sondern sich auch mit der Entt abuisierung gesellschaftskritischer Aspekte auseinandersetzen: So auch das malerische Rätsel-Adventure-Game Gris. Vor allem die Schwierigkeiten und Herausforderungen depressiver Trauerphasen liegen hier im Fokus einer bild- und traumhaften Auseinandersetzung, die sowohl auf ästhetischer, als auch auf narrativer Ebene einen Übertrag findet. Aus diesem Grund widmet sich diese Arbeit nicht nur der Frage, wie das Medium Videospiel mit den Aspekten der künstlerischen Vermittlung von Trauer und Depression umgeht, sondern auch dem Erkenntnisinteresse, wie eben diese narrativ und visuell aufbereitet werden.
Über die Autorin
Emily Brockmann, Bachelor of Arts im Bereich der Visuellen Kommunikation und ausgebildete gestaltungstechnische Assistentin für Grafikdesign, befindet sich derzeit im ersten Semster des Masterstudiengangs Gestaltung im Fachbereich Digital Media and Experiment an der Hochschule in Bielefeld.
Als freie Designerin ist sie für Privatpersonen sowie Verlage tätig und nimmt Aufträge im Bereich multimedialen Designs, wie beispielsweise die Entwicklung von Illustrationen, Animationen oder Narrationen, an. Ihr Forschungsinteresse umfasst Themen wie (emotionale) Involvierung von Rezipienten in Medien, Spiele als Kunstform oder multisensorische Kommunikation. (E-Mail)
Eine Antwort
[…] so viel kann ich schon einmal anteasern. Bis dahin bin ich unglaublich glücklich, dass es so viele hervorragende Gastautor*innen gibt, die für Language at Play schreiben möchten und die Startseite […]