LudoBanden-Call for Papers “Child’s Play”
Nach Wochen und Monaten intensiven Austauschs, angeregter Diskussionen und durchdachter Planereien ist es endlich soweit: Die Ludobande darf nun den Call for Papers zu ihrer ersten Online-Studierendenkonferenz vorstellen. Zum Thema Child’s Play möchten wir auf interdisziplinärer Ebene einen Bereich der Game Studies beleuchten, der bisher nur wenig Beachtung in der Forschung gefunden hat. Wer kennt nicht die endlosen Diskussionen über die negativen Auswirkungen von Videospielen auf Kinder, das Auslösen von Aggressivität und den Verlust von Interesse an der Außenwelt – man könnte meinen, diese Themen wären mittlerweile erschöpft und alle Argumente ausgetauscht, und doch finden sie immer wieder Eingang in Medien wie Forschung. Dabei gäbe es noch unzählige weitere Aspekte der Verbindung zwischen Kind und Spiel. Unser CfP richtet sich insbesondere an Bachelor- und Masterstudierende und ist für Einreichungen aus jeglichen Disziplinen offen. Wir möchten mit dieser Konferenz nicht nur das Thema Child’s Play in ein neues Licht rücken, sondern vor allem auch Young Academics wie uns die Möglichkeit geben, den (oder auch einen weiteren) Schritt in Richtung Game Studies und Academia zu wagen. Wir freuen uns auf eure Einreichungen per E-Mail!
Selten findet in der zeitgenössischen Forschung eine Auseinandersetzung mit der Darstellung von Kindern im Spiel oder mit der Nutzung digitaler Spiele durch Kinder statt. Ist das Thema präsent in der aktuellen Forschung, dann oft limitiert auf die Themen Didaktik, Suchtgefahren, oder Risiken der Radikalisierung, wie derzeit im Kontext von Roblox beobachtbar. Jedoch kann und sollte die Forschung zum spielenden Kind/Kind im Spiel erweitert werden. Mit der Konferenz Child’s Play möchten wir diese Erweiterung vornehmen und einen Fokus auf die Rolle von Kindern im erweiterten Kontext digitaler Spiele legen und interdisziplinäre Zugänge zu kindlichem Spiel, Didaktik, Repräsentation und kulturellen/sozialen Potenzialen und Risiken ermöglichen. Besonders begrüßen wir Beiträge, welche das bisherige Forschungsfeld um neue Perspektiven erweitern. Dies kann beispielsweise die Betrachtung von Marketing Games und Browser Games einschließen, aber auch die Analyse analoger Kinderspiele, sowie Forschung zu Repräsentationen von Diversität und Selbstidentifikation von Kindern als Spieler*innen.
Hiermit möchten wir Young Academics einladen, ihre Forschung oder Ideen zu dem Themenkomplex Child’s Play im Rahmen der gleichnamigen interdisziplinären Online-Konferenz zu präsentieren. Wir richten uns hiermit vorrangig an Bachelor- und Master-Studierende.
Als Orientierung möchten wir nachfolgend mögliche Themen nennen, darüber hinaus gehende Beiträge sind jedoch ausdrücklich willkommen.
- Das außerschulische „Lernspiel”
- Einordnung von Planspielen in den Kontext von Gamestudies
- Zweckentfremdung von Kinderspiel-Plattformen
- Didaktische Nutzung
- Marketing Games/Toy Brand Games als Spieltyp
- Medientransfer im Spiel zum Film
- Browser Games
- Nicht-intendierte Nutzung von Spielen durch Kinder
- Praxis und Herausforderungen des Jugendschutz im digitalen Spiel
- Gendered Marketing, beispielsweise,Pink Games
- Schwierigkeitsgrade und Accessibility
- Repräsentation von Kindern und kindlichem Spiel in digitalen Spielen
- Diversität und Selbstidentifikation
- Horror und Kinder
- Entwicklung von Kindern
Wir bitten Interessierte, bis zum 15.08.2023 ein Abstract (max. 300 Wörter) und eine kurze Biografie (max. 150 Wörter) an dieludobande@gmail.com zu senden. Über akzeptierte Vorschläge werden wir voraussichtlich im September informieren. Die Möglichkeit zur späteren Veröffentlichung der Beiträge ist geplant.
Eine Antwort
[…] Der ursprüngliche Call for Papers findet sich hier. […]